Mittagspause

 Die Mittagspause wurde abgelöst durch das Folgepojekt «Kulinarik im Schrebergarten». Sie wurde insgesamt zwei Jahre erfolgreich durchgeführt.

 

Auswertung der letzten zwei Projektjahre:

Auch 2021  gab es das wöchentliche Angebot der Mittagspause im Schrebergarten wieder. Die Saison wurde, unter Einhaltung der Covid-Regeln am 5. Mai 2021 gestartet und dauerte bis September.

Die Quartierbevölkerung nahm letztes Jahr auch 2021 die Einladung in den Garten gerne an. Sie schätzte das interkulturelle Essen und insbesondere den Kontakt mit den Teilnehmerinnen und der Nachbarschaft. Hier an der frischen Luft und mit genügend Abstand konnte endlich wieder einmal der soziale Austausch gepflegt werden. In Gesprächen wurde einerseits der Zugang zum Garten positiv erwähnt, andererseits aber auch die Angst vor den Bauplänen der Stadt geäussert und dass man diesen großartigen Standort schon bald wieder verliere.

Es kamen insgesamt nur halb so viele Gäste wie im Vorjahr, was sowohl am unsicheren Wetter als auch an der Homeoffice-Pflicht und der allgemeinen Verunsicherung wegen Corona liegen kann. Die Nachbarschaft nahm die Einladung in den Garten wiederum gerne an, die Hälfte der Gäste wohnt im Quartier Niklausen. Der Kontakt mit den Gartenfrauen kam in diesem Jahr etwas zu kurz, weil sie weniger ins Kochen einbezogen waren und deshalb nicht am Essen teilnahmen.

Durch das gemeinsame Essen und Tätigsein kam es 2020 und 2021 (im 7. und 8. Betriebsjahr des Gemeinschaftsgartens!) zum ersten Mal zu Begegnungen und persönlichen Kontakten zwischen den ausländischen Gartenteilnehmerinnen und den Quartierbewohner*innen mit vorwiegend schweizerischem Hintergrund. So kann Integration tatsächlich gelingen.

 

Gründe für die Änderung des Angebotes zu Kulinarik im Schrebergarten:

Die Realisation, der wöchentlich stattfindenden ‘Mittagspause’ war in der letztjährigen Aufbauphase nur möglich, weil sowohl die Projektleiterin  wie auch die Gartenfrauen beim Kochen und Bewirten von Freiwilligen in  beträchtlichem Umfang unterstützt wurden.

Für die Fortsetzung im zweiten Projektjahr wurden deshalb Entlastungslösungen gesucht und abgeklärt, ob das SWG (Soziales Wohnen Geissberg) eine Gruppe inklusive Leitung einsetzen könnte. Da die SWG-Gruppen in der Zusammensetzung jedoch inkonstant sind und auch zu wenig Personal für die geplanten 18 Anlässe zur Verfügung stand, wurde eine andere Lösung gesucht.

Das Team der Sozialhilfe bot an, das Projekt geeigneten Klient*innen vorzuschlagen, welche sich so Integrationszulagen erarbeiten können. Insgesamt wurden vier Personen vermittelt, von denen zwei ihren Einsatz wieder abbrechen mussten. Eine Teilnehmerin erwies sich als grosse Unterstützung, war sehr engagiert, arbeitete selbständig und steuerte eigene Menuvorschläge bei. Es zeigte sich jedoch, dass der Aufwand der Projektleiterin für Administration und Betreuung insgesamt zu hoch war um die gewonnene Unterstützung aufzuwiegen.

Die Vorbereitungen und das Kochen im Freien auf Feuer und Gas sind anspruchsvoll, weshalb eine Küche in der Nähe des Gartens gesucht wurde. Leider verschob sich die Eröffnung des «Quartiertreff’s nik» coronabedingt, so dass eine Integration unseres Angebotes, inkl. Küchennutzung in die Betriebsabläufe nicht möglich war. Das nik.-Kafi-Team, bestehend aus Freiwilligen, startete gleichzeitig wie unser Kochteam, so dass sich die Geschirrnutzung mit dem dazu gehörenden Abwasch als konfliktreich und aufwendig erwies.

 

 

 

 

 

Kochteam Mittagspause